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7. Juni - 20. Juli
Skulpturen und Zeichnungen
MATTHIAS JACKISCH lebt und arbeitet in Tharandt mit seiner kleinen Familie, inmitten von einem kleinen Waldstück. Er ist verwurzelt mit der Natur und mit den Steinen, die er bearbeitet, belebt und verlebendigt, mit dem Material, das er formt. Er liebt die Oberflächenstrukturen, raue und weiche, bearbeitete und unbearbeitete. Vergehende Formen sind ihm genauso wichtig wie wachsende.
1958 ist er dort geboren, wo laut einer Legende zwei Riesen Bieleboh und Czorneboh sich bekriegten, sich mit Granitsteinen bewarfen, einer flog bis an den Fuß des Falkenbergs. Dort hat MATTHIAS JACKISCH, man könnte annehmen folgerichtig, eine Lehre als Steinmetz, sprich Steinbildhauer beendet, bevor er an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ein Studium aufnahm, das er 1986 mit einem Diplom abschloss. Er gehörte zur legendären Gruppe Meier. Zusammen mit Tobis Stengel und Christian Späte.
Nach den Rauminstallationen der 1980er Jahre und filigranen Skulpturen aus Stein, Draht und Papier, begann er in den 1990er Jahren mit Performance Art auf internationalen und heimischen Festivals. Seit der Jahrtausendwende stehen die Skulptur und Zeichnung wieder im Vordergrund und Performances mit Steinflöten. In den 1980er Jahren war er fasziniert von mittelalterlicher Kirchenkunst, in den 1990er Jahren faszinierten ihn Höhlenmalerei, später erkundete er die Mayakultur als geheimnisvollen Gegenpol zur europäischen.
Er fand in der Bildnerei zu einem eigenständigen Stil vielschichtiger Deutungen, der die Phantasie beflügelt, ihr Raum gibt, sich zu entfalten, um selbstständig verwunschene Wege zu gehen…
Karin Weber
Information
MATTHIAS JACKISCH – “Räuberin”
Skulpturen & Zeichnungen
Eröffnung: Donnerstag, 6. Juni 2024, um 19:30 Uhr
Ausstellungsdauer: 7. Juni – 20. Juli 2024
Sonderveranstaltung
Künstlergespräch: am Sonnabend, 22. Juni 2024, um 17 Uhr
Im Kabinett
ELSE GOLD – “weißes”
Objekte & Assemblagen | Werke aus den Jahren 2004-2024
In der Ausstellung „ELSE GOLD – weißes (Objekte/Assemblagen)“ werden Werke zu sehen sein, in denen die Farbe Weiß wesentlich ist und besonders durch die Verwendung des Materials Porzellan in Erscheinung tritt. Weiß als Farbe der Unschuld, des Lichts und der Unendlichkeit, aber auch als Farbe der Trauer. Elementare Naturprozesse und menschliche Mythen, Märchen und Legenden scheinen auf in den Fügungen, den Objekten und Assemblagen.