Biografisches
1958 in Aarhus, Dänemark geboren.
Bevor MADS SVENDSEN-MERBETH seine malerische Laufbahn begann war er im klassischen Musikbereich als Operntenor/Solist tätig.
Malerischer Austausch mit namhaften Künstlern wie Sara Tunheim in Oslo (1988-1993), Carmen Alberti und Felix Kieninger in Wien (2006-2009) ergänzten seine malerische Perspektive.
In der Zeit, als er in Dresden wohnte, stand er in regelmäßigem Austausch mit den Malern und Grafikern Roland Gräfe und dem Maler Konrad Maass.
Der Däne ist tief im Herzen mit der nordischen Natur, dem Meer verbunden. Das helle Licht des Nordens inspiriert ihn immer wieder, was sich in seinen Bildern zeigt. Die Bilder des Künstlers drücken seine Leidenschaft für Natur und Landschaftsmalerei aus, aber auch das Stillleben ist für ihn eine Ausdrucksform, der er immer wieder gerne begegnet.
Das Motiv dient ihm als Mittel zum Zweck, um Formen und den Klang des Bildes zu finden.
MADS SVENDSEN-MERBETH ist mit der international renommierten Sopranistin Ricarda Merbeth verheiratet und wohnt seit drei Jahren in Mecklenburg.
MADS SVENDSEN-MERBETH ist Mitglied bei IG Bildende Kunst, Wien sowie bei Vereinigung Bildender Künstler (BKF) in Kopenhagen.
Ausstellungen (Auswahl):
- 2022 in „Galerie EBE“ in Parchim
- 2022 Beteiligung „Im Reich der Flora“, Sommerausstellung Galerie MITTE, Dresden
- 2021 in Galerie „Zwischenraum“, Mönchengladbach
- 2021 Beteiligung „Kunstschau Parchim 2021“
- 2021 „Zwischen Töne und Kontraste“, Malerei in Galerie MITTE, Dresden
- 2018 Beteiligung “Lustwandeln”, Sommerausstellung Galerie MITTE, Dresden
- 2018 Doppelausstellung in Galerie „Lundgaarden“ Malerei mit Sara Tunheim, Varnylven/Norwegen
- 2017 Beteiligung im Museum und Galerie für zeitgenössische Kunst, Galerie Achtzig, Berlin
- 2017 Beteiligung bei „ Art Nordic“, Kopenhagen
- 2016 Beteiligung bei VI. Internationale Malerei Biennale Hamburg, Galerie „Kunststätte am Michel“
- 2015 in Galerie „Zahn und Art“, Dresden
- 1992 in Loerenskog Kunstforening , Galerie „Skaarer“, Oslo
Der gebürtige Däne MADS SVENDSEN-MERBETH ist ein begeisterter Maler. Er dirigiert die Farbakkorde mit musikalischem Nachklang zwischen Dur und Moll, je nach Stimmungslage, und beschreibt das Leben metaphorisch in all seinen Facetten in Landschaftsräumen, immer im Rhythmus der Jahreszeiten. Er wurzelt sich ein in die Farben, die seiner biografischen Spur folgen im Atmosphärischen der stürmischen See, in aufgetürmten Wolkengebilden, flirrendem Sonnenlicht, das eine Sommerwiese zu einem bewegten, abstrakten Farbspiel verschmelzen lässt. Mit expressiver Dynamik lässt er den Pinsel mit den Farben spielen, spachtelt auch, zuweilen pastos oder lasierend.
„Tief im Herzen bin ich mit dem Meer verbunden, das helle Licht des Nordens inspiriert mich immer wieder.“ Zehn Jahre lebte er mit seiner Frau, der Opernsängerin, Ricarda Merbeth, in Weixdorf bei Dresden. In Dresden lernte er Konrad Maas und Roland Gräfe kennen, mit denen er freundschaftlich verbunden ist. Nun ist der Künstler mit seiner Frau vor zwei Jahren in den Norden Deutschlands gezogen. In Lancken, einem kleinen, idyllischen Dorf, in der Nähe von Parchim, lebt und arbeitet er derzeit.
„Mit Seen, Wäldern und schönen Landschaften um uns herum. Was kann ein Maler mehr verlangen? Und all dies zusammen mit meiner lieben Ricarda, die mit ihrer schönen Stimme überall in der ganzen Welt unterwegs ist – und hier zu Hause die Stille, den Frieden genießt. Im eigenen Atelier sind die Möglichkeiten zur Entfaltung unbegrenzt. Aber das Ziel ist noch nicht erreicht, deshalb Farben, Farben, Farben…“, schreibt MADS SVENDSEN-MERBETH im Katalog, der die Ausstellung begleitet.
Er ist fasziniert von der sinnlichen Präsenz von Farben und dirigiert seine Farbpalette wie ein Musiker, indem er Farbklängen und Farbkontrasten nachspürt. Dramatisch oder harmonisierend taucht er in Landschaftsräume ein. Das Motiv: Küstenlandschaften, Wald, Gartenlandschaften, Stillleben – ist nur der Anlass dafür, das Mysterium von Farben und Farbwirkungen zu entschlüsseln.
„Malen bedeutet für mich Freiheit“, ein vielsagendes Statement des Künstlers. Die oftmals durchglühte Atmosphäre der Arbeiten besitzt ihren eigenen Atem von Leidenschaft. Farbe ist leuchtend, temperamentvoll, atmend und pulsierend gegenwärtig, wie ein lebendiger Organismus. Hier wird einem als Betrachter nichts aufgedrängt. Seine bildnerische Arbeit war ihm in gewisser Weise auch ein Wegweiser, auf den er sich immer verlassen konnte.
Im Alter von 19 Jahren begann er zunächst eine Gesangsausbildung und wurde 1978 in das „Königlich Dänische Musikkonservatorium“ aufgenommen, gastierte als Opernsänger in Malmö, Oslo, Innsbruck und Magdeburg. 1997 lernte er in einer Neuinszenierung von Wagners „Meistersinger“ am Theater in Magdeburg seine zukünftige Frau auf der Bühne kennen. Anfang des neuen Jahrtausends entschied er sich, inzwischen in Wien lebend, sich ausschließlich der Malerei zu widmen. Privater Malunterricht bei namhaften Künstlern wie Sara Tunheim in Oslo, Carmen Alberti und Felix Kieninger in Wien, ergänzen seine malerischen Perspektiven. Erstmals in Dresden sind nun in einer Personalausstellung ausgewählte Tafelbilder des Malers zu sehen.
MADS SVENDSEN-MERBETH verleugnet seine nordische Herkunft nicht! Er liebt das Meer, die Brandung, die Dünen, den Geruch von Salzwasser und Tang, die Weite des Himmels, das Wolkenspiel, die Abend- und Morgenstimmungen, die Landschaft, in der man auf sich selbst zurückgeworfen ist.
Die Bilder sind in ihm und lassen ihn nicht mehr los, bis er zwanghaft zum Pinsel greifen muss, um das auf die Leinwand zu bannen, was ihn innerlich aufwühlt und was ihn wachsen lässt und ihn wieder zur Ruhe kommen lässt in der Stille seines Ateliers.
Karin Weber
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